Real Time Innovation – Denken in neuen Mustern

„Stell dir vor, die Welt wird wunderbar, und du bist schuld.“

Diesen Spruch haben wir uns als Leitlinie für unsere Überlegungen zu Innovationsprozessen gegeben. Wenn wir in die Vergangenheit schauen, haben Innovationen schon immer dann die größte Wirkung gezeigt, wenn gesellschaftliche und ökologische Veränderungen Unsicherheit, Krisen oder auch Lust auf Neues hervorgerufen haben.

Sie können eine Kraft entfalten, die unsere Zukunft gestaltet und so Hoffnung auf eine lebenswerte Welt gibt. Innovationen sind also nicht vor allem deshalb nützlich, weil sie mit irgendwelchen technischen Neuerungen schnellen Profit versprechen, sondern vielmehr dazu da, Gutes in die Welt zu bringen. Dies ist heute notwendiger denn je, denn die Gesellschaft sieht sich sowohl auf gesellschaftlicher als auch auf ökologischer Ebene mit großen Herausforderungen konfrontiert, die mit den bekannten Herangehensweisen nicht zu lösen sind.

Die junge Generation sieht durch Start-up-Gründungen große Chancen, sich selbst, ihre Lebensphilosophie und ihre Träume verwirklichen zu können. Etablierte Unternehmen werden durch den schnellen Wandel, wie etwa die Digitalisierung und Globalisierung, dazu getrieben nachzudenken, wie sie durch neue Innovationsansätze auch langfristig erfolgreich bleiben und ihre Existenz sichern.

All diese Impulse haben auch die verantwortlichen Politiker aufgeweckt, die nun nach Strategien suchen, durch die Förderung von Innovationen wettbewerbsfähig zu bleiben und sich für die Zukunft zu rüsten. Natürlich entwickelt sich mit den neuen Herausforderungen auch das Verständnis für Innovationsprozesse ständig weiter und passt sich den Gegebenheiten an.

Wissenschaftliche Erkenntnisse von Schumpeter1, Chesbrough2 oder Rogers3 und deren Darstellung in Form populärer Ansätze, wie etwa Effectuation4, Theory U5, Design Thinking6 und Lean Startup7 oder Tools wie z.B. Business Innovation Design8, Circular Design9, Blue Ocean Strategie10, Design a Better Business11 und Business Model Canvas12 oder Lean Running / Lean Scaling13 helfen, Innovation und deren Umsetzung einer breiten Gesellschaft sschicht zugänglich zu machen und bekannte Herausforderungen neu zu denken. All diese Ansätze helfen, Innovationen in die Welt zu bringen. Je mehr wir uns solche neuen Prinzipien zu eigen machen und diese aktiv anwenden, umso besser können wir unsere Gesellschaft aktiv mitgestalten.

AutorInnen

Das vorliegende Werk ist von folgenden
AutorInnen erstellt worden:

  • Klaus Sailer, Strascheg Center
    for Entrepreneurship (www.sce.de)
  • Wolfgang Stark, Steinbeis
    Transferzentrum Innovation and
    Sustainable Leadership
    (www.steinbeis.de)
  • Christina Weber, Strascheg Center
    for Entrepreneurship (www.sce.de)
  • Susanna Eder, Strascheg Center for
    Entrepreneurship (www.sce.de)
  • Erik Alexander Leonavicius,
    REINVENTIS
    (www.reinventis.com)
REAL TIME INNOVATION Canvas - Innovation, Reinvention und Transformation - REINVENTIS - München

Danksagung

Wir bedanken uns bei dem VDMA, hier vor allem bei Herrn Dr. Thomas Kinkeldei, bei allen Interviewpartnern, Start-ups, Unternehmensinhabern und Testspielkandidaten für die gute Zusammenarbeit, hilfreiche Rückmeldungen, spannende Einblicke und für die offene wie konstruktive Kritik. Darüber hinaus bedanken wir uns beim Team von Heyst (www.heyst.com) für die tolle grafische Umsetzung des Kartensets und des Canvas.Wir sind o en dafür unser Werk kontinuierlich zu verbessern und freuen uns über Ihr Feedback und Ihre konstruktiven Hinweise. Wenn Sie neue Anwendungsformen und Spielversionen für sich entdeckt haben, dann freuen wir uns ebenso von Ihnen zu hören...

VDMA

Die Entwicklung des Tools „Real Time Innovation“ wurde im Rahmen des Projekts „Industrie 4.0 Bayern - Produktion und Geschäftsmodelle von morgen“ vom VDMA Bayern und dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft , Energie und Technologie gefördert. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) ist Europas größter Industrieverband. Er vertritt die Interessen der stark mittelständisch geprägten Investitionsgüterindustrie und versteht sich als eine Plattform, auf der sich seine Mitgliedsunternehmen in Netzwerken
über technische Herausforderungen, interdisziplinäre Fragen und viele andere Themen austauschen können.

Quellen:

1 Joseph Schumpeter: The Theory of economic development. An Inquiry into Profits, Capital, Credits, and the Business Cycle
(1912-34), Cambridge Massachussets, 1934
2 Henry Chesbrough: Open Innovation: The New Imperative for Creating and Profi ting from Technology. Cambridge, MA: Harvard Business School Press, 2003
3 Everett Rogers: The Diffusion of Innovations. The Free Press, New York. 2007
4 Saras Sarasvathy, Stuart Read et.al: Effectual Entrepreneurship, Routledge, 2011, ˛C. Otto Scharmer: Theory U – Leading from the Future as it emerges, Berrett Köhler Publishers, 2009
6 Richard Buchanan: Wicked Problems in Design Thinking, MIT Press, Design Issues, 1992
7 Ash Maurya: Running Lean, San Francisco, 2010; Eric Ries:Lean Startup, 2011;Steve Blank: The four steps to the epiphany, Third Edition Quad/Graphics 2007
8 Jeffrey Tjendra: Business Innovation Design Framework (http://businessinnovation.design/toolkit/)
9 IDEO und Ellen MacArthur Foundation: The Circular Design Guide (https://www.circulardesignguide.com)
10 W.C. Kim and Renee Mauborgne: The Blue Ocean Strategy, HBR 2004, p.71-79
11 Patrick Van Der Pijl und Justin Lokitz: „Design a Better Business: New Tools, Skills, and Mindset for Strategy and Innovation“ Wiley Publ., Hoboken, NJ, USA, 2016
12 Alexander Osterwalder und Yves Pigneur: Business Model Generation, Patrick van der Pijl, 2010
13 Ash Maurya, Lean Running,2013 und Scaling Lean, 2016

Branchenübergreifende Zusammenarbeit mit Start-Ups bis zu etablierten Unternehmen

Ziele der Zusammenarbeit

  • Bestehendes verbessern
  • Notwendiges digitalisieren
  • Relevantes vermarkten
  • Erfolgreiches ausbauen
  • Neues schaffen
  • Zukünftiges gestalten

Fokus der Zusammenarbeit

  • Unternehmen
  • Marken
  • Produkte
  • Dienstleistungen
  • Service
  • Immobilien

Formate der Zusammenarbeit

  • Beratungsgespräch
  • Workshops
  • Sprints
  • Sparring
  • Vorträge
  • Trainings

Prinzipien der Zusammenarbeit

  • Transparenz, Partnerschaft und Freude
  • Unabhängigkeit im Denken und Handeln
  • Qualitäts-, zeit- und budgetgerechte Lösungen
  • Menschenzentrierte und ergebnisorientierte Entwicklungen
  • Bewährte Methoden und Hilfsmittel
  • Wertschöpfung für alle Beteiligten